Ich habe in den letzten Wochen alle 60 Folgen des SModcast gehört. Kevin Smith (Regie) und Scott Mosier (Produzent) von so erfolgreichen Filmen wie Dogma (1999), Chasing Amy (1997), Mallrats (1995) und natürlich ihrem Erstlingswerk Clerks (1994) und dem Nachfolger Clerks II und dem zukünftigen Hit Zack and Miri Make a Porno, reden in einem wirren, einstündigen Dialog über Dinge, die ihre Welt bewegt.
Im Prinzip ist es der direkte, weniger Arbeit benötigende Nachfolger von Kevin Smith’s Blog „My Boring Ass Life“, in dem er in den Jahren 2005ff über seinen täglichen „Arbeits“- oder besser Lebensablauf berichtet. Das typische Blog eines „normalen“ Bloggers halt, inklusive „Es ist 7 Uhr und ich lasse die Hunde raus“ und „Um meine Morgenlatte loszuwerden lässt mich Schwalbach gnädigerweise gegen ihr *zensiert* einen abwedeln“.
Lustigerweise wird mir bei solchen Gelgenheiten immer wieder klar, wie viel Interessantes im Internet für mich offen steht, weil ich mich so sehr für Englisch interessiere. Es geschieht nur noch äußerst selten, dass ich etwas nicht verstehe, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich genauso gut in LA leben könnte, ohne größere Probleme zu haben. Was ich aber nicht will. Teil von Kevin Smith’s Blog sind auch solche netten Erzählungen wie „Ich will nicht aus dem Auto aussteigen, die Gegend ist mir zu gefährlich“ und „Bryan kommt 2 Stunden zu spät, weil man ihm mit Waffengewalt das Auto abgenommen und ihn zum Geldabheben an einem Automaten gezwungen hat, bevor er einfach ausgestiegen und weggerannt ist“.
Dann doch lieber über die ziemlich derben Sprüche lachen und weiterhin im verregneten Bielefeld bleiben.