Wie man vielleicht mitbekommen hat, fahre ich im Moment wieder „viel“ Fahrrad. Wobei das natürlich relativ ist. 7 Mal im Monat ist nicht wirklich bis zum Erbrechen viel, aber die Erfolge habe ich ja neulich angesprochen.

Im Prinzip versuche ich, alle zwei Tage eine Runde zu drehen – immer wenigstens 33 Kilometer (zum Ententurm und zurück), wenn das Wetter es zulässt. An Rekonvaleszens-Tagen wie heute (bla, Erholungstag), wo die Muskeln glühen und man vor Müdigkeit am liebsten am laufenden Meter wieder ins Bett gehen würde, die Sucht aber trotzdem die Gedanken nicht vom Training abweichen lässt, beschäftigt man sich dann endlich irgendwann mal mit der Auswertung der Daten, die man so gesammelt hat – zum einen von meiner Polar S810i, die ich mir vor vier Jahren gekauft habe, als auch meinem zwei Jahre alten Garmin Edge 305 (US-Import, den ich nur am USB laden kann leider, nur so nebenbei).

Dabei kommen Dinge rum wie die Tatsache, dass man auf der deutschen Seite von Polar zwar Updates zur Auswertungs-Software Polar Precision Performance herunterladen kann (auf die Version 4.0), die Ur-Software aber immer noch (für ein Update) auf CD vorliegen haben muss. Ich bin in der Zwischenzeit umgezogen und weiß zwar genau, wo die CD liegt, aber das kann doch wohl so oder so nicht sein – die Weichware ist auf die Zusammenarbeit mit bestimmter Hartware ausgelegt, warum also gibt es die Software nicht auch so?

Es gibt sie. Und zwar direkt auf der Herstellerseite in Finnland. Ich habe letztes Jahr bei meiner Tour von Osnabrück nach Friesoythe (115km weil die B68 als Autostraße ausgebaut ist und ich zickzack fahren musste – mit Gegenwind auf dem Mountainbike BITCH!) ja leider meinen Brustgurt irgendwo zwischen Haustür und Garten bei meinen Freunden Karin und Patrick verloren (*wink*) und setze deshalb (wenn es mich interessiert) die Polar wieder für Pulsmessungen ein. Der Herr Ulf Schneider ist ja richtigerweise der Meinung, man sollte wenn man Fett und nicht Muskeln verbrennen will, auf jeden Fall unter 150 Herzrate fahren. Das macht aber so wenig Spaß ;-) und ich bin doch ein Rekordjäger. Naja – wie dem auch sei, mit etwas Gewurschtel versuche ich gerade, in die Garmin-eigene Software Sport Center eine bessere Karte hineinzubauen als die absolut minimalistische Standard-Version, in der gerade mal die Außengrenzen der bewohnten Stadtflächen eingezeichnet sind sowie Autobahnen und Bundesstraßen, und darüber hinaus die Pulsdaten aus meiner Polar irgendwie mit meiner Standard-Strecke übereinander zu legen über SportTracks. Wenn man weiß, wo man lang gefahren ist, dann sollte das doch irgendwie möglich sein, alleine für Leute, die wie ich zuvor eine reine Pulsuhr hatten, und dann idiotischerweise Geld sparen wollten und sich anstatt des Edge 305 lieber den 205 ohne Puls- und Trittfrequenz-Sensor gekauft haben, um dann in zwei Programmen zu frickeln und im einen die Pulsmessung und im anderen die zurückgelegte Strecke zu sehen.

Für das Garmin Training Center habe ich auf jeden Fall schon einmal kostenlose Karten mit besseren Straßeninformationen aus dem OpenMapProject gefunden, und zwar hier bei Christian Linder – aus Bielefeld (!). Der hat sich aus den Radardaten der NASA topografische Karten und aus den OpenMap-Daten Straßenkarten gebaut und stellt sie über seinen eigenen Server ins Netz (deshalb die Downloadraten von knapp 20kb). Wenn man sich eine entsprechend kleine Karte heraussucht (für mich reicht ja ohne Weiteres NRW) dauert der 32MB Download auch nur ein paar Minuten.

Das Ergebnis ist nicht soo der Brüller. Ich habe mal eine Mail geschrieben, wie es mit etwas detaillierteren Karten für die Umgebung aussieht, wo der Herr Linder doch aus Bielefeld kommt und „eventuell“ deshalb für den Nahbereich Karten für den Eigenbedarf erstellt haben könnte.

Ich habe in den letzten Wochen alle 60 Folgen des SModcast gehört. Kevin Smith (Regie) und Scott Mosier (Produzent) von so erfolgreichen Filmen wie Dogma (1999), Chasing Amy (1997), Mallrats (1995) und natürlich ihrem Erstlingswerk Clerks (1994) und dem Nachfolger Clerks II und dem zukünftigen Hit Zack and Miri Make a Porno, reden in einem wirren, einstündigen Dialog über Dinge, die ihre Welt bewegt.

Im Prinzip ist es der direkte, weniger Arbeit benötigende Nachfolger von Kevin Smith’s Blog „My Boring Ass Life“, in dem er in den Jahren 2005ff über seinen täglichen „Arbeits“- oder besser Lebensablauf berichtet. Das typische Blog eines „normalen“ Bloggers halt, inklusive „Es ist 7 Uhr und ich lasse die Hunde raus“ und „Um meine Morgenlatte loszuwerden lässt mich Schwalbach gnädigerweise gegen ihr *zensiert* einen abwedeln“.

Lustigerweise wird mir bei solchen Gelgenheiten immer wieder klar, wie viel Interessantes im Internet für mich offen steht, weil ich mich so sehr für Englisch interessiere. Es geschieht nur noch äußerst selten, dass ich etwas nicht verstehe, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich genauso gut in LA leben könnte, ohne größere Probleme zu haben. Was ich aber nicht will. Teil von Kevin Smith’s Blog sind auch solche netten Erzählungen wie „Ich will nicht aus dem Auto aussteigen, die Gegend ist mir zu gefährlich“ und „Bryan kommt 2 Stunden zu spät, weil man ihm mit Waffengewalt das Auto abgenommen und ihn zum Geldabheben an einem Automaten gezwungen hat, bevor er einfach ausgestiegen und weggerannt ist“.

Dann doch lieber über die ziemlich derben Sprüche lachen und weiterhin im verregneten Bielefeld bleiben.

10 down, 10 to go. Irgendwie ist es frustrierend, dass es über drei Monate gedauert hat. Dann aber wieder sind Rekorde wie die 34 Minuten von Sonntag ziemlich motivierend, vor allen Dingen da ich das erste Mal am Samstag an zwei aufeinander folgenen Tagen gefahren bin und Sonntag sogar der dritte war – und dann eine neue Bestzeit… das ist herrlich :-)

Heute war absolut ekliger Gegenwind nach einem sehr sehr heftigen Sommergewitter. Obwohl ich das Gefühl hatte, wirklich zu verrecken, waren es dann hin auf den ersten 17 nur 38 Minuten. Noch habe ich keine Knieschmerzen, obwohl ich nicht wirklich perfekt sitze – und ich bin in den letzten 10 Tagen mehr gefahren als im ganzen letzten Monat. Langsam neigt es in Richtung Ãœbertreibung, ich muss da vorsichtiger sein – ich denke aber es liegt einfach daran, dass ich im Moment weniger arbeiten muss und deshalb flexibler darin bin, wann ich fahren kann und wann nicht.

Noch habe ich etwas Luft in den Gängen nach oben, ich denke das reicht für den Rest des fahrbaren Sommers. Jetzt wird es Zeit, dass ich mir eine passende Muckibude suche, damit ich im Winter nicht wieder Jojo Spiele… außerdem hab ich mit 00-Schneider ne Wette offen…

Edit 12.08.: da fehlten Gänsefüßchen im Link *schäm*

Babylon 5-Erfinder J. Michael Straczynski (dessen Nachnamen ich grad komplett fehlerfrei geschrieben habe, ohne zu spicken… ehrlich!) kam mir vor ein paar Tagen in einer Werbung des DVD-Katalogprogramms von

Ich hatte ja schon auf Joss Whedon’s neuestes Werk hingewiesen und dass es am 21.07. wieder offline gehen würde (bzw. dann nur noch für 5 US $ im iTunes Store zu haben sei).

Das ist inzwischen Vergangenheit. Jetzt mit ein wenig Werbung versetzt, kann man es sich wieder auf Hulu anschauen.

Also hopp hopp – dem Link folgen.