Murmeltiertag – 28.03.2015

  • um 7 Uhr 10 aufwachen, feststellen, dass das Android-Handy mir mitteilt, morgen würde es regnen (deshalb hat es gepiept), umdrehen und bis 11 Uhr weiter pennen
  • 10 Stunden lang „Prison Architect“ spielen. Das Spiel ist „Alpha“ und verlangt dafür auf Steam 28 Euro (ich hab es für ein Viertel dieses Preises gekauft). Zu Recht. Ständig bleiben Gefangene in Wänden und an Gegenständen hängen und sterben dann langsam weg. Damit rausgeworfenes Geld und das Spiel kommt bis es „Beta“ ist wenigstens wieder in die Ecke
  • ein paar Dateien hin und her schieben
  • früh ins Bett gehen – morgen um 10 Uhr ist Formel 1 (weil die Uhr vorgestellt wird also um 9 Uhr)
  • MI4 zu Ende gucken – jetzt mal abgesehen von den logischen Lücken, die jeder Actionfilm hat, sind 15 Minuten Epilog einfach eine Bankrotterklärung. Aufgrund der Menge Spaß durch zig Minuten Höhenangst meinerseits geb ich aber dennoch eine 8 von 10, wobei das bitte auf einer Skala für Actionfilme zu sehen ist. So sinnvoll wie ein Kleines Steak Fruchtzwerge mit 70% Kristallzucker…
  • „The 500“ Tag zwei in Real Racing spielen
  • E-Mails im GMail-Posteingang sortieren… ich habe seit bestimmt zwei Jahren immer „280“ anstatt „Inbox Zero“ gemacht. Sprich ich habe immer so viel Mails wegsortiert, dass ich nicht über 280 Mails gekommen bin, in dem Glauben, dass die anderen Mails schon irgendwie wichtig gewesen sind. Jetzt bin ich mal alles durchgegangen und hab zig Bestell-Bestätigungen und bestimmt 100 Mails-an-mich-selbst mit Read-it-Never Artikel-URLs weggelöscht. Von 2012. Wenn ich sie drei Jahre später nicht gelesen habe, werde ich es auch jetzt nicht mehr tun. Also weg damit
  • Wobei mir einfällt, dass mir Pocket gestern ne Mail geschickt hat, ob ich nicht Premium-Kunde werden will. Für 40 Euro im Jahr. Ha… hahahahaha  – träumt weiter. Ich hab Pocket.in für 25 Euro und das sollte ich mal abmelden weil ich die ganzen zwischengespeicherten Artikel eh nie lesen werde. Genau so gut könnte ich die ganzen Bookmarks auch als PDF ausdrucken und es würde nicht dazu führen, dass ich das alles irgendwann mal lese. Hinter mir stapeln sich TV Movies von vor fünf Jahren, ADAC Clubmagazine von vor 9 Jahren die ich alle nicht wegwerfe weil sie auf Papier sind. Alle diese „Read it Never“-Dienste sind eine Spende an die Idee, dass man das alles irgendwann mal lesen wird. Was man nie tut weil man lieber Fern sieht oder Computer spielt wie ich heute. Oder wenn es hochkommt lieber aktuell auf Twitter geht und sich dort neue URLs besorgt. Ich hab jetzt grad wieder 40 Browserfenster auf, darunter drei Mal YouTube mit Videos die locker ne Stunde dauern – und ich guck sie trotzdem nicht, weil ich lieber noch einen Artikel von Twitter aufmache. Genau der gleiche Grund, warum ich NIE WIEDER eine Tageszeitung haben will, weil ich sie nie lesen und aber auch nie wegschmeißen könnte (die Neue Westfählische, die fast zwei Monate auf dem Klo gelegen hat, hab ich jetzt ungelesen in den Müll geworfen – weil ich keinen Fisch habe, den ich darin einwickeln könnte)
  • einer der alten Links aus E-Mails die ich mir selbst geschickt habe war zu einem Verge-Artikel zu einer Karte aller Unterseekabel auf der Welt aus dem Jahr 2012. Die Karte von 2015 ist jetzt noch um Einiges interessanter gehalten – im Mittelalter-Design (was nicht wirklich passt weil die Karte ja akkurat ist und die Kontinente nicht alle total windschief sind). Interessantestes Detail aber ist die Beschreibung, die in Ringen anzeigt, wie stark die Kapazitäten gewachsen sind in den letzten Jahren – mit dem Hinweis, dass seit 2003 zusätzliche Bandbreite nur durch Aufrüstung bereits gelegter Kabel erreicht wurde. Kein Wunder, ist doch eine doppelt und dreifach verlegte Glasfaser nicht wirklich ein Kostenfaktor, sondern die Repeater auf dem Meeresboden. Wie die allerdings aufgerüstet wurden, würde ich dann doch gerne Mal wissen. So oder so ist das Stichwort „Dark Fiber“ und natürlich die Weltwirtschaftskrise von 2008.
  • John Wick gucken. Alter Falter was ein geiler Film. 10/10. Das geht natürlich alles nur, weil inzwischen die „Blut spritzt überall“-Technik in CGI so gut ist, dass man solche Filme drehen kann. In „Wirklichkeit“ beim Dreh zappeln da alle durch die Gegend ohne auch nur einen Hauch von Blut irgendwo – aber im Gegensatz zu „The Walking Dead“ ist das hier „realistisch“ im Sinne von total durchgeknallt  Wer hätte gedacht, dass Keanu Reeves nach den „traurig auf der Parkbank ein Sandwich-essen“-Fotos noch einmal so zurück kommt. Der Typ ist so fit – irre! Darüber hinaus fährt er in einigen Szenen die Autos meiner Auffassung nach auch wirklich selbst. Echt grandios!