über die geplante amerikanische Version von Spaced.

Kein anderer als McG, treibende Kraft hinter so "wundervollen" Dingen wie Drei Engel für Charlie (Regisseur) und The O.C. (Produzent) soll die abgedrehte Geek-Sitcom aus UK für den amerikanischen Markt (und damit Fox) umsetzen. Pegg hat damit ein kleines Problem, was er (durch seinen Foren-Admin) auf seiner Webseite zum Ausdruck bringt:

My main problem with the notion of a Spaced remake is the sheer lack of
respect that Granada/ Wonderland/Warner Bros have displayed in
respectively selling out and appropriating our ideas without even
letting us know.

(…)

If they don’t care about the integrity of the original, why call it
Spaced? Why attempt to find some validation by including mine and
Edgar (Wrigth, der Regisseur, Anm. des Sepps) ’s names in the press release as if we were involved? (…) Take it, have it, call it Perfect Strangers and hope Balkie doesn’t sue. Just don’t call it Spaced.

Im Nachhinein hat er wohl mitgeteilt bekommen, dass er jetzt doch Geld bekommen wird. Richtig nerven tut ihn aber wohl doch, dass die Serie auch in den USA Spaced heißen soll und dabei von "so einem" wie McG produziert wird. Er meint auch, dass The Office ja in der amerikanischen Version funktionieren würde, was ihn aber so richtig anzukotzen scheint ist die Tatsache, dass er damals einfach alle Rechte für eine internationale Version abgegeben hat, um die Serie einfach "on air" zu bekommen, und im Gegensatz zu Ricky Gervais er nun keinen kreativen Einfluß auf sein Erstlingswerk haben wird.

Jetzt muss man sich fragen, was hier wirklich der Casus Knaxus ist… auf der einen Seite wird Gervais sich an der amerikanischen Version von The Office um einen dreistelligen Millionenbetrag gesund gestoßen haben, und Pegg als Nerd ist "eventuell" der Gedanke, dass sich da nun eine ziemlich große Anzahl Leute an seinem kreativen Fluß bereichern werden, ziemlich entnervend.

Ich würd aber trotzdem davon ausgehen, dass es ihm mehr um den Fakt geht, dass er selbst durch Hot Fuzz und Shawn of the Dead in den USA eine gewisse Fangemeinde hat, die er nicht zerstört sehen will. Er hat bisher nur Dinge gemacht, die genau so waren, wie ER es wollte, genau so "nerdy" wie es sein soll, halt typisch Simon Pegg. Auch ein Grund, warum er einfach einen Vertrag unterschrieben hat, einfach in dem Wissen, dass die Serie eh nie anderswo verwendet werden wird, und damit er möglichst eigenkreativ sein kann und ihm die BBC nicht bis zum es-geht-nicht-mehr reinreden kann, nach dem Motto "Lasst mich machen, dafür könnt ihr nacher mit dem Material machen, was ihr wollt". Er hat ja auch Recht behalten – Spaced ist verdammt lustig und von der Machart die Rohversion dessen, was man später bei Shawn… und Hot Fuzz geboten bekommt.

Man darf dann jetzt mal gespannt sein, was daraus wird. McG produziert im Moment Chuck, eine Serie über einen Computer-Nerd, der durch einen Zufall das gesamte Wissen der US-Geheimdienste ins Gehirn transferiert bekommt. Die Serie ist ziemlich erfolgreich und die Folgerung "Wir müssen eine Nerd-Serie umsetzen, wer kann sowas?" ist dann nicht gerade die schlechteste – wobei man auch einen anderen Chuck, nämlich Chuck Lorre (Two & a Half Men, Dharmy & Greg, Cybill) hätte nehmen können. Selbiger produziert im Moment seine neuste Comedy-Show The Big Bang Theory, wo die scharfe Tochter von 8 Simple Rules gegenüber von zwei Super-Nerd-Studenten einzieht, und ganz ganz viele "lustige" Sachen passieren, weil die "Nerds" ja ach so komisch reagieren, wenn sie mal ne Frau treffen…

Problem dabei ist nur: zum einen ist der Chuck in Chuck ist kein Nerd, auch nicht wenn er sich nen Stifthalter in die Brusttasche steckt… er arbeitet als Elektronik-Heini in einem Best-Buy ähnlichen Superstore und hat seine Stifte bisher nicht ein einziges Mal gebraucht. Und die "Nerds" in Big Ban Theory sind einfach nur Trottel… Was da gezeigt wird ist das, was der Durchschnitts-Amerikaner für einen "Nerd" hält, und somit ist die Menge der Insider-Gags und des wirklich vorkommenden Nerd-Materials (das, was Spaced ausmacht) wenig bis gar nicht vorhanden. Wenn, dann ist es sowas von offensichtlich, dass es weh tut… wie lächerliche Star Trek Referenzen (genau, so ungefähr nach Art des Vulkanier-Grußes) und Dinge, die es so nicht gibt, wie trottelige Elfennamen und D&D 3rd Edition Regeln, die wohl nur in der Welt der Serie existieren. Big Bang schaue ich noch, weil’s irgendwo lustig ist. Chuck ertrag ich nicht mehr, weil die Serie Drama-Format hat und somit 45 Minuten Spieldauer hat – und deshalb richtige Geschichten gefragt sind, die zum Teil sowas von an den Haaren herbeigezogen sind, dass es nicht mehr zum aushalten ist. Ach Chuck verliebt sich übrigens in seine für ihn zum Schutz abgestellte Agentin, wer hätte es anders gedacht. Sie mag ihn natürlich auch, aber wie im Akte-X Film kommt zur richtigen Zeit immer irgendwo ne Biene her, damit’s nichts wird… Apropos der zweite Akte-X Film wird demnächst gedreht, nur so am Rande. 10 Jahre nach dem ersten. Und David Duchovny hat ne supertolle neue Serie am Start… aber dazu demnächst mehr.

Na wie dem auch sei – falls Simon Pegg sich Chuck als Referenz mal angesehen hat, dann wird ihm persönlich der Kamm sowas von geschwollen sein in anbetracht der Gefahr, dass sein Charakter in der US-Version sowas von extrem auf Looser weichgespült wird, dass auch ja die größtmögliche Schnittmenge der werberelevanten Zuschauergruppe einschaltet. Vor allen Dingen aber ist dann die Nennung seiner Person in der Ankündigung der US-Spaced-Pilotfolge ("des Piloten") mit dem Hinweis auf Hot Fuzz und Shawn of the Dead irgendwo nur noch dreist. Dafür hat wohl niemand irgendwas bezahlt, und es ist so nach dem Motto "erwartet demnächst ein cooles Remake nach Art dieser Filme bei uns auf FOX", ohne den Hinweis "produziert von dem Vogel, der Euch das bescheuertmöglichste 3 Engel für Charlie-Remake gebracht hat und die Serie über den Typen der aussieht wie Russel Crowe mit 18 und ganz viel Christmukkah Barmizvukkah *würg*

Alternativvorschlag von Edgar Wright für den Namen der US-Version von Spaced ist übrigens McSpaced :-D

Waren wir mal ab, welches Verbrechen am Ende dabei rumkommt…

Auf einer anderen Webseite über US-Fernsehen hat jemand neulich gefragt, WARUM man sich das denn überhaupt anschaut…

Meine Antwort: weil man dort bei Leuten, die sonst locker 10 bis
20 Millionen Dollar pro Film bekommen, echte Emotionen sehen kann. Wo
man vielleicht sieht, wie die Academy eine politische Aussage macht.
Weil einem bei den Emotions-Ausbrüchen selbst die Tränen vor Freude,
vor Rührung, vor Trauer kommen, oder eine Gänsehaut, wenn der Oscar für
das beste Lied vergeben wird. Noch ist der Oscar für den besten
Darsteller nicht vergeben – lustigerweise habe ich bisher 5 von 10
Oscars richtig vorhergesagt, hauptsächlich weil Bourne Ultimatum der
einzige Film war, den ich von den Nominierten gesehen habe, und alles,
was Sound und Editing angeht in diesem Film wirklich sehr sehr
beeindruckend war. Wie gesagt – viele Filme habe ich (noch) nicht
gesehen, aber das kommt noch (sehr bald wenn ich einen blick ein paar
Zentimeter weiter unten hin richte), deshalb kann ich nicht viele Worte darüber verlieren.

Ich hoffe jedenfalls, dass George Clooney endlich seinen Oscar
bekommt. Es wird langsam überfällig. In einer Folge "King of the Hill"
meinte Mutter Hill, dass George erst politisch wurde, nachdem sein
"Film über die Gong-Show" gefloppt ist. Das halte ich für falsch.
Clooney ist der Filmemacher im Moment in Hollywood. Er packt
Themen an, die man sonst wohl nur "deutsch" nennen könnte. Politische
Themen. Quasi-Dokumentationen in Filmformat. Um ehrlich zu sein frage
ich mich gerade, warum ich diese Filme nicht im Kino sehe oder gesehen
habe. Sie sind durch die Bank großartig. In ein paar Minuten wissen wir
dann mehr. Da ich nach 6 Stunden Arbeiten und 5 Stunden fernsehen
ziemlich kaputt bin, werd ich das Ergebnis sowie ein paar Links später
nachtragen – und in ein paar Tagen sicherlich einige Eindrucke zu den
vielen Filmen, auf die ich durch die Oscar-Verleihung aufmerksam
geworden bin.

So bleibt zunächst nur zu sagen, dass Angela
Channing-Darstellerin Jayne Wyman im vergangenen Jahr gestorben ist.
Letztes Jahr, genau in der Oscar-Nacht, habe ich auf IMDb nachgeschaut,
ob sie noch lebt, da sie schon damals während Falcon Crest so alt
ausgesehen hat. Ich hoffe ich bin kein Todesengel ;-)

Witzisch… nach dem Ende von Crossing Jordan (2002) hat Jerry O’Connell eine neue Sendung namens Carpoolers (2007), eine Sitcom. Die zweite Folge startet mit einer Diskussion, wie denn bitte der Refrain anfängt und die vier Carpooler (Fahrgemeinschaftler) streiten sich darum, welcher bescheuerte Satz denn der Richtige ist. Schlußendlich benutzen sie das eingebaute Notfall-Ruf-Knöpfchen im Auto (für Unfälle oder medizinische Notfälle) um die nette Frau am anderen Ende zu fragen. Sie kennt dann auch den "richtigen" Text ("I swear (well he means)"). Was falsch ist (siehe hier)

Schon lustig, oder? Ich hab ja gesagt, dass KEINER den Text behalten kann bei dem Mischmasch von Front- und Background-Stimme… Ich sollte Sitcom-Autor werden. Oder auch nicht. Ich glaube Ken Levine hätte da sicherlich eine andere Meinung ;-)

Die Sitcom mit Herrn O’Connell ist übrigens Schrott aber am Ende der Folge singen die zwei auf der Rückbank den Background und die beiden vorne die normale Stimme und DAS war dann wirklich cool :-)

Schönen Feiertag erstmal…

Während ich aus nahe gelegenen Gründen auf den neuen Ärzte-Song gekommen bin (für später-als-Oktober-2007-Leser: es läuft sich im Radio grad tot und demnach auch mindestens einmal am Abend auf der Arbeit), erschließt sich Come on Eileen nicht so direkt.

Machen wir also die kürzesten Schritte zu Kevin Bacon (Six Degrees of Kevin Bacon)…

Von Shaun of the Dead (2004), einem englischen Zombie-Kinofilm mit Simon Pegg) über Hot Fuzz (2007), einem englischen Provinz-Bullen-Kinofilm mit Simon Pegg nach Spaced (1999-2001), der Comedy-Serie, durch die Simon Pegg in England berühmt wurde. Sie lief dort auf dem Sender Channel 4 und wird, wenn man einigen Artikeln über Simon Pegg glauben schenken soll, als ein Meilenstein der englischen Sitcom angesehen. Allen dreien ist gemeinsam, dass Pegg sowohl Autor als auch Hauptdarsteller war. Ich weiß ja nicht, aber ich finde sie kann weder Fawlty Towers (1975) noch Extras (2005) das Wasser reichen, weshalb ich hier nicht weiter darauf eingehe (aber demnächst vielleicht mal auf die beiden anderen, wobei auf meiner ToDo-Liste noch ein paar andere Sachen stehen und Kevin Bacon zwingt mich jetzt noch fast dazu, etwas über The Closer (2005) von mir zu geben, in dem ja seine Frau Kyra Sedgwick die Hauptrolel spielt… aber ich schweife ab ;-) ). In jedem Fall sind die Filme von Simon Pegg witziger als die Fernsehserien. Finde ich zumindest.

Die sechste Folge von Spaced beginnt mit Come on Eileen und über ein wenig Suche in Google findet man dann die einzige offizielle von Fans gestaltete Webseite zur Serie, wo man dann auch einen Hinweis auf die in den Folgen verwendeten Songs findet. Fertig :-)

Als Kontrast zum voran gegangenen Lied mal etwas, was jeder schon einmal mitgesungen hat, aber keine Sau wirklich versteht. Grund: die Background-Sänger singen offensichtlicherweise Teile des Liedes und der Sänger selbst singt manchmal Wörter länger als man eigentlich benötigen würde. Hin und wieder werden sogar Teile des Textes verschluckt. Wobei ich fast glaube, dass Yvonne selbst den Text auswendig kann (kleiner Insider ;-) )

Aber mal ehrlich: mitsingen tun wir doch alle. Immer. Egal ob wir den Text kapieren. Rye aye sag ich mal…

So und das hier ist der Songtext zum Lied, zum auswendig lernen :-)


Poor old Johnny Ray
Sounded sad upon the radio
He moved a million hearts in mono
Our mothers cried and sang along and who’d blame them
Now you’re grown, so grown, now I must say more than ever
Go toora loora toora loo rye aye

And we can sing just like our fathers

Come on Eileen, well I swear (what he means)

At this moment, you mean everything

With you in that dress my thoughts I confess

Verge on dirty

Ah come on Eileen

These people round here wear beaten down eyes

Sunk in smoke dried faces

They’re so resigned to what their fate is

But not us, no not us

We are far too young and clever

Eileen I’ll sing this tune forever

Come on Eileen well I swear (what he means)

Ah come on, let’s take off everything

That pretty red dress Eileen (tell him yes)

Ah come on Eileen

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