SPON Sport-Experten im Jubelrausch

Irgendwie ohne Worte. Die Online-Praktikanten können einem fast leid tun… da dürfen sie live Fußball verfolgen und dann fällt das Zusammenfassen der O-Töne vor lauter Freudentränen exta schwer… so viel zum Thema „wir bie Spiegel Online schaffen es sogar, Fußballer falsch zu verstehen“. Darauf ein „Ja gut, äh“ von mir.

Sonst konnte man sich ja noch damit herausreden, dass die dpa und Reuters „so komplizierte“ Texte schreiben, wem aber Sätze von Ballack und Co. zu hoch sind, der sollte ggf. den Asti Spumante in der Redaktion verboten bekommen…

P.S.: Treffer: 22. Schweinsteiger, 27. Klose, 62. Ballack – kleiner Tipp an die Praktikanten: lösche „das“ setze „sein“

Wie es scheint ist die Macht der katholischen Interessengruppen in den USA so stark, dass man keine Witze über katholische Kinderschänder machen kann.

Wie man hier lesen kann, musste Autor Chuck Lorre (Dharma & Greg, Cybill, Two and a Half Men, Big Bang Theory) in seiner neuesten Folge Big Bang einen Witz dahingehend abändern dass der betreffende Kinderschänder kein Katholik war.

Wie immer wenn er zur Zensur oder Änderung seiner Inhalte genötigt wird, veröffentlicht Chuck Lorre in seinen "Vanity Cards", kurzen Texteinblendungen nach dem Namen seiner Produktionsfirma am Ende der Folgen seinen Kommentar dazu. Sicherlich kennt jeder die kurzen Einblendungen der Produktionsfirma am Ende von Fernsehfolgen, in denen die produzierende Firma kurz genannt wird – angefangen hatte damit "Belisarius", die Produktionsfirma von Donald P. Belisario ("J.A.G", NCIS). Beispiele für lustige Animationen sind z.B. die kleine miauende Katze für die Produktionsfirma "MTM" der Sendung Mary Tyler Moore oder der knurrende Mutant von Mutant Enemy, produzenten von Buffy the Vampire Slayer und Angel – Jäger der Finsternis.

Aber zurück zum Thema – Lorre verarbeitet in diesen Texteinblendungen wie gesagt Zensur und Kritik oder auch mal lustige Geschichten aus seinem Leben. Die Einblendung dauert in der Regel eine Viertelsekunde also nur wenige Bilder und war früher in Zeiten von VHS sehr schwer zu erwischen.

Gerade aber wohl aus dem Grunde, dass man heute selbst als katholischer Technologie-Unwissender mit Leichtigkeit dazu in der Lage ist, seinen digitalen Videorecorder im langsamen Vorlauf direkt an die Stelle der angezeigten Visitenkarte ("Vanity Card") spulen kann, zwang der produzierende Sender CBS Lorre dazu, neben der änderung am Text auch die sonst publizierte Karte nicht einzublenden. Dies geschah schon früher aus anderen Gründen, meist bezüglich sexueller Anspielungen, Lorre’s Sendungen sind bisweilen sehr sehr sexuell und nicht zuletzt dadurch die eine der Top 5 erfolgreichsten Sendungen überhaupt in den USA. Lorre publiziert deshalb die Karten auch seit Jahren auf einer eigenen Webseite (es ist Karte 198) und ich veröffentliche den Inhalt deshalb auch wie auf TVSquad noch einmal hier.

Chuck Lorre Vanity Card 198

Das Thema wurde wie gesagt auf TVSquad angesprochen und bereits nach einigen Minuten springt der erste Verteidiger der restlichen, unschuldigen katholischen Priesterschaft herbei und verteidigt die offensichtliche Zensur des ausstrahlenden Senders – alles nur aus der Angst vor wegbleibenden Werbegeldern, weil die lieben katholischen Interessengruppen gerne mal auf Basis solcherlei "Probleme" bei den werbenden Firmen anrufen und mit Produktboykott drohen.

Im Endeffekt also genau der gleiche Grund, warum katholische Priester nicht im Gefängnis landeten. Geld.

Mein Kommentar zu folgenden Zeilen:

as a catholic, i can understand cbs’s reasoning. whilst i have a sense
of humor, many do not, and would cry foul. the problem here is that
less than 1% of all priests have even been accused of such "diddling"
as lorre calls it, and just as high a percentage of the general
pastoral population, nondenominationals and other prody’s alike, are
guilty of the same egregious crime, so why pick on Catholics? because
it’s easier? funnier? the truth is that many catholics are offended by
such comments(though i personally can think of far more offensive
things about Catholicism than that that has aired recently on
television – can you say Lewis Black "is the Catholic Church the root
of all evil – which airs on Comedy Central, a CBS owned show)…perhaps
that is why CBS censored the joke in this case? mike m

War dann folgender:

Well Mike I suggest you ask yourself where 99.9% of all the jokes in TAAHM stem from.

Usually
from sex practices that I won’t ever conduct in my whole life or things
that will never happen to me. Because they are easy? No. Because it’s
funny.

And it’s not Chuck Lorre’s fault that 99.9% of all
catholic priests don’t molest children but 0.1% do and that the
catholic church paid people off and shuffled those molesters around to
be able to keep on doing their horrible deeds and that we are now able
to laugh about that.

At a certain point, people started making
9/11 jokes. Because it’s easy? No. Because horrible things spur
"horrible" jokes to be able to cope with the inherent grief process.
This joke was a form of outcry about the fact that a rich church is
able to get away with this virtually unscathed. I for one was raised
catholic and left the church because of their policies towards
abortion, homosexuals, contraceptives AND child molestation. I am
angry. I (!) can laugh about such a joke. Not because it’s easy. But
because I am angry that virtually nothing was done about it and only
money changed hands. MY money in part because yes, also here in germany
there are catholic child molesters and the way it was handled was just
the exact same way it was done as in US parishes.

So saying that
these jokes are just "easy" is ridiculous. It’s a slap in the face of
authors and a form of extreme censorship that the power of catholic
interest groups and the threat to hammer the advertisers is enough to
make CBS censor the show. The media should be free and it’s ridiculous
that nowadays only comedy shows are able to push the boundaries while
other shows like political (!) ones don’t even dare to touch
controversial topics because of religious interest groups.

I am
sorry that I didn’t read further than your first two sentences because
I was already "on 180" which is a german expression for having a pulse
of over 180.

The problem, to re-iterate, isn’t that the amount
of pedophile priests is that small. The problem is that NONE of them
(or virtually none) were thrown in jail like EVERY OTHER child
molester. It’s not Chuck Lorre’s fault that the rest of the priests
have to suffer from the fact that their church in Rome decrees things
have to be pushed under the rug.

Ich weiß sehr genau warum, ich aus der katholischen Kirche ausgetreten bin.

über die geplante amerikanische Version von Spaced.

Kein anderer als McG, treibende Kraft hinter so "wundervollen" Dingen wie Drei Engel für Charlie (Regisseur) und The O.C. (Produzent) soll die abgedrehte Geek-Sitcom aus UK für den amerikanischen Markt (und damit Fox) umsetzen. Pegg hat damit ein kleines Problem, was er (durch seinen Foren-Admin) auf seiner Webseite zum Ausdruck bringt:

My main problem with the notion of a Spaced remake is the sheer lack of
respect that Granada/ Wonderland/Warner Bros have displayed in
respectively selling out and appropriating our ideas without even
letting us know.

(…)

If they don’t care about the integrity of the original, why call it
Spaced? Why attempt to find some validation by including mine and
Edgar (Wrigth, der Regisseur, Anm. des Sepps) ’s names in the press release as if we were involved? (…) Take it, have it, call it Perfect Strangers and hope Balkie doesn’t sue. Just don’t call it Spaced.

Im Nachhinein hat er wohl mitgeteilt bekommen, dass er jetzt doch Geld bekommen wird. Richtig nerven tut ihn aber wohl doch, dass die Serie auch in den USA Spaced heißen soll und dabei von "so einem" wie McG produziert wird. Er meint auch, dass The Office ja in der amerikanischen Version funktionieren würde, was ihn aber so richtig anzukotzen scheint ist die Tatsache, dass er damals einfach alle Rechte für eine internationale Version abgegeben hat, um die Serie einfach "on air" zu bekommen, und im Gegensatz zu Ricky Gervais er nun keinen kreativen Einfluß auf sein Erstlingswerk haben wird.

Jetzt muss man sich fragen, was hier wirklich der Casus Knaxus ist… auf der einen Seite wird Gervais sich an der amerikanischen Version von The Office um einen dreistelligen Millionenbetrag gesund gestoßen haben, und Pegg als Nerd ist "eventuell" der Gedanke, dass sich da nun eine ziemlich große Anzahl Leute an seinem kreativen Fluß bereichern werden, ziemlich entnervend.

Ich würd aber trotzdem davon ausgehen, dass es ihm mehr um den Fakt geht, dass er selbst durch Hot Fuzz und Shawn of the Dead in den USA eine gewisse Fangemeinde hat, die er nicht zerstört sehen will. Er hat bisher nur Dinge gemacht, die genau so waren, wie ER es wollte, genau so "nerdy" wie es sein soll, halt typisch Simon Pegg. Auch ein Grund, warum er einfach einen Vertrag unterschrieben hat, einfach in dem Wissen, dass die Serie eh nie anderswo verwendet werden wird, und damit er möglichst eigenkreativ sein kann und ihm die BBC nicht bis zum es-geht-nicht-mehr reinreden kann, nach dem Motto "Lasst mich machen, dafür könnt ihr nacher mit dem Material machen, was ihr wollt". Er hat ja auch Recht behalten – Spaced ist verdammt lustig und von der Machart die Rohversion dessen, was man später bei Shawn… und Hot Fuzz geboten bekommt.

Man darf dann jetzt mal gespannt sein, was daraus wird. McG produziert im Moment Chuck, eine Serie über einen Computer-Nerd, der durch einen Zufall das gesamte Wissen der US-Geheimdienste ins Gehirn transferiert bekommt. Die Serie ist ziemlich erfolgreich und die Folgerung "Wir müssen eine Nerd-Serie umsetzen, wer kann sowas?" ist dann nicht gerade die schlechteste – wobei man auch einen anderen Chuck, nämlich Chuck Lorre (Two & a Half Men, Dharmy & Greg, Cybill) hätte nehmen können. Selbiger produziert im Moment seine neuste Comedy-Show The Big Bang Theory, wo die scharfe Tochter von 8 Simple Rules gegenüber von zwei Super-Nerd-Studenten einzieht, und ganz ganz viele "lustige" Sachen passieren, weil die "Nerds" ja ach so komisch reagieren, wenn sie mal ne Frau treffen…

Problem dabei ist nur: zum einen ist der Chuck in Chuck ist kein Nerd, auch nicht wenn er sich nen Stifthalter in die Brusttasche steckt… er arbeitet als Elektronik-Heini in einem Best-Buy ähnlichen Superstore und hat seine Stifte bisher nicht ein einziges Mal gebraucht. Und die "Nerds" in Big Ban Theory sind einfach nur Trottel… Was da gezeigt wird ist das, was der Durchschnitts-Amerikaner für einen "Nerd" hält, und somit ist die Menge der Insider-Gags und des wirklich vorkommenden Nerd-Materials (das, was Spaced ausmacht) wenig bis gar nicht vorhanden. Wenn, dann ist es sowas von offensichtlich, dass es weh tut… wie lächerliche Star Trek Referenzen (genau, so ungefähr nach Art des Vulkanier-Grußes) und Dinge, die es so nicht gibt, wie trottelige Elfennamen und D&D 3rd Edition Regeln, die wohl nur in der Welt der Serie existieren. Big Bang schaue ich noch, weil’s irgendwo lustig ist. Chuck ertrag ich nicht mehr, weil die Serie Drama-Format hat und somit 45 Minuten Spieldauer hat – und deshalb richtige Geschichten gefragt sind, die zum Teil sowas von an den Haaren herbeigezogen sind, dass es nicht mehr zum aushalten ist. Ach Chuck verliebt sich übrigens in seine für ihn zum Schutz abgestellte Agentin, wer hätte es anders gedacht. Sie mag ihn natürlich auch, aber wie im Akte-X Film kommt zur richtigen Zeit immer irgendwo ne Biene her, damit’s nichts wird… Apropos der zweite Akte-X Film wird demnächst gedreht, nur so am Rande. 10 Jahre nach dem ersten. Und David Duchovny hat ne supertolle neue Serie am Start… aber dazu demnächst mehr.

Na wie dem auch sei – falls Simon Pegg sich Chuck als Referenz mal angesehen hat, dann wird ihm persönlich der Kamm sowas von geschwollen sein in anbetracht der Gefahr, dass sein Charakter in der US-Version sowas von extrem auf Looser weichgespült wird, dass auch ja die größtmögliche Schnittmenge der werberelevanten Zuschauergruppe einschaltet. Vor allen Dingen aber ist dann die Nennung seiner Person in der Ankündigung der US-Spaced-Pilotfolge ("des Piloten") mit dem Hinweis auf Hot Fuzz und Shawn of the Dead irgendwo nur noch dreist. Dafür hat wohl niemand irgendwas bezahlt, und es ist so nach dem Motto "erwartet demnächst ein cooles Remake nach Art dieser Filme bei uns auf FOX", ohne den Hinweis "produziert von dem Vogel, der Euch das bescheuertmöglichste 3 Engel für Charlie-Remake gebracht hat und die Serie über den Typen der aussieht wie Russel Crowe mit 18 und ganz viel Christmukkah Barmizvukkah *würg*

Alternativvorschlag von Edgar Wright für den Namen der US-Version von Spaced ist übrigens McSpaced :-D

Waren wir mal ab, welches Verbrechen am Ende dabei rumkommt…

Auf einer anderen Webseite über US-Fernsehen hat jemand neulich gefragt, WARUM man sich das denn überhaupt anschaut…

Meine Antwort: weil man dort bei Leuten, die sonst locker 10 bis
20 Millionen Dollar pro Film bekommen, echte Emotionen sehen kann. Wo
man vielleicht sieht, wie die Academy eine politische Aussage macht.
Weil einem bei den Emotions-Ausbrüchen selbst die Tränen vor Freude,
vor Rührung, vor Trauer kommen, oder eine Gänsehaut, wenn der Oscar für
das beste Lied vergeben wird. Noch ist der Oscar für den besten
Darsteller nicht vergeben – lustigerweise habe ich bisher 5 von 10
Oscars richtig vorhergesagt, hauptsächlich weil Bourne Ultimatum der
einzige Film war, den ich von den Nominierten gesehen habe, und alles,
was Sound und Editing angeht in diesem Film wirklich sehr sehr
beeindruckend war. Wie gesagt – viele Filme habe ich (noch) nicht
gesehen, aber das kommt noch (sehr bald wenn ich einen blick ein paar
Zentimeter weiter unten hin richte), deshalb kann ich nicht viele Worte darüber verlieren.

Ich hoffe jedenfalls, dass George Clooney endlich seinen Oscar
bekommt. Es wird langsam überfällig. In einer Folge "King of the Hill"
meinte Mutter Hill, dass George erst politisch wurde, nachdem sein
"Film über die Gong-Show" gefloppt ist. Das halte ich für falsch.
Clooney ist der Filmemacher im Moment in Hollywood. Er packt
Themen an, die man sonst wohl nur "deutsch" nennen könnte. Politische
Themen. Quasi-Dokumentationen in Filmformat. Um ehrlich zu sein frage
ich mich gerade, warum ich diese Filme nicht im Kino sehe oder gesehen
habe. Sie sind durch die Bank großartig. In ein paar Minuten wissen wir
dann mehr. Da ich nach 6 Stunden Arbeiten und 5 Stunden fernsehen
ziemlich kaputt bin, werd ich das Ergebnis sowie ein paar Links später
nachtragen – und in ein paar Tagen sicherlich einige Eindrucke zu den
vielen Filmen, auf die ich durch die Oscar-Verleihung aufmerksam
geworden bin.

So bleibt zunächst nur zu sagen, dass Angela
Channing-Darstellerin Jayne Wyman im vergangenen Jahr gestorben ist.
Letztes Jahr, genau in der Oscar-Nacht, habe ich auf IMDb nachgeschaut,
ob sie noch lebt, da sie schon damals während Falcon Crest so alt
ausgesehen hat. Ich hoffe ich bin kein Todesengel ;-)

Schönen Feiertag erstmal…

Während ich aus nahe gelegenen Gründen auf den neuen Ärzte-Song gekommen bin (für später-als-Oktober-2007-Leser: es läuft sich im Radio grad tot und demnach auch mindestens einmal am Abend auf der Arbeit), erschließt sich Come on Eileen nicht so direkt.

Machen wir also die kürzesten Schritte zu Kevin Bacon (Six Degrees of Kevin Bacon)…

Von Shaun of the Dead (2004), einem englischen Zombie-Kinofilm mit Simon Pegg) über Hot Fuzz (2007), einem englischen Provinz-Bullen-Kinofilm mit Simon Pegg nach Spaced (1999-2001), der Comedy-Serie, durch die Simon Pegg in England berühmt wurde. Sie lief dort auf dem Sender Channel 4 und wird, wenn man einigen Artikeln über Simon Pegg glauben schenken soll, als ein Meilenstein der englischen Sitcom angesehen. Allen dreien ist gemeinsam, dass Pegg sowohl Autor als auch Hauptdarsteller war. Ich weiß ja nicht, aber ich finde sie kann weder Fawlty Towers (1975) noch Extras (2005) das Wasser reichen, weshalb ich hier nicht weiter darauf eingehe (aber demnächst vielleicht mal auf die beiden anderen, wobei auf meiner ToDo-Liste noch ein paar andere Sachen stehen und Kevin Bacon zwingt mich jetzt noch fast dazu, etwas über The Closer (2005) von mir zu geben, in dem ja seine Frau Kyra Sedgwick die Hauptrolel spielt… aber ich schweife ab ;-) ). In jedem Fall sind die Filme von Simon Pegg witziger als die Fernsehserien. Finde ich zumindest.

Die sechste Folge von Spaced beginnt mit Come on Eileen und über ein wenig Suche in Google findet man dann die einzige offizielle von Fans gestaltete Webseite zur Serie, wo man dann auch einen Hinweis auf die in den Folgen verwendeten Songs findet. Fertig :-)