TOW Monica and Rachel make out a little… (Teil 1)

Nach dem Ende von Friends bin ich ja grundsätzlich allem Neuen gegenüber aufgeschlossen, was die ehemaligen Darsteller der Serie anpacken. Im Moment ist aber leider ledilich Courteney Cox mit ihrer neuen Serie Dirt auf dem US-amerikanischen FX-Kabelsender (Network) zu sehen. Die Serie erhält derzeit gemischte Kritiken, die Zuschauer wiegen in ihren Blogs wild das Gute und Schlechte gegeneinander auf. Ich selbst habe noch zu wenig gesehen, als dass ich mir ein endgültiges Urteil bilden könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Serie ein Hit wird, ist eher gering, wenn man die Dinge betrachtet, die bisher von und mit den Friends Darstellern produziert worden sind.

Zuallererst wäre Matt LeBlanc’s Serie Joey zu nennen, da er diese Serie den Slot von Friends auf NBC übernahm. Die Sendung wurde nach eineinhalb Staffeln aus dem Programm genommen.

*Spoilerwarnung* (für alle, die die Serie Joey noch nicht gesehen haben)

Ein Umstand, den ich ehrlich gesagt lange Zeit nachvollziehen konnte, denn die Folgen, die genau BIS zum Punkt gesendet wurden, waren zum Teil grottenschlecht. Der absolute Tiefpunkt war meiner Ansicht nach das Casting des "Quotennegers" (‚tschuldigung) Miguel A. Núñez Jr – ein krampfhafter Versuch, andere Zuschauerschichten anzuzapfen. Komischerweise weist der Name eher auf spanische Abstammung hin. Vielleicht habe ich ja einen Sehfehler, aber "That N*gga was black, man" (oder so, sorry mein "Ghetto" ist nicht so gut ;-) aber ungefähr so krampfig kann man’s sich vorstellen…).

Es zeugt schon von ziemlicher Verzweiflung, wenn man nach der ersten Staffel auf einmal alles umkrempelt und aus dem Nichts ein Darsteller mit schwarzer Hautfarbe auftaucht in einer Serie, die sich um eine italienischstämmige Familie in Hollywood dreht. Soll ja keine Kritik sein, aber ich habe für meinen Besuch in Los Angeles ein wenig über die Stadt gelesen und wer Michael Moore’s Arbeiten kennt der kann sich eventuell an die Geschichte erinnern wie er mal bezüglich des Filmbusiness meinte er werde ab sofort gegen alle Gleichstellungsgesetze verstoßen und nur noch Schwarze (bzw. "African Americans") und Frauen einstellen, anders würde man die in Hollywood unter den Angestellten auch in Jahren nicht auf den tatsächlichen Anteil der jeweiligen Gruppe an der Gesamtbevölkerung kommen. Oder um es plump auszudrücken: Hollywood ist ziemlich weiß und Männer haben das Sagen (gegenteilige Meinungen willkommen).

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Italo-Amerikaner (LeBlan – "Joey") von jetzt auf gleich einen Afro-Amerikaner (Núñez – "Zach") auf dem Set zu seiner Serie trifft und sofort zum Freund hat, liegt im Promillebereich. Ist traurig, aber wahr.

Wie dem auch sei, die Folgen, die NICHT mehr auf NBC sondern statt dessen in Norwegen und Pusemuckel oder weiß-der-Teufel-wo (nur nicht in Deutschland) gelaufen sind, waren absolut gut und lustig.

Ich gebe ja zu, außerordentlich originell war’s nicht, mit "Jimmy" (Adam Goldberg) den durchgeknallten aber hochintelligenten Ex von Michaels Mutter Gina einzubauen, dder sich dann auch noch als Vater von Michael herausstellte. Aber es sind ein paar wirklich lustige Geschichten draus geworden – denn Michael ist "dorky", sprich trottelig und intelligent, wohingegen Jimmy eher irre-intelligent dazu aber halt auch noch ziemlich cool ist. Tattoos überall etc. pp. Wären diese Folgen der Anfang der zweiten Staffel gewesen ich würde mal sagen dann wäre die Serie nicht abgesetzt worden.

Ein wenig grummeln musste ich trotzdem, denn Goldberg spielte bereits einmal eine Rolle in Friends. Als Joey aus der gemeinsamen Wohnung mit Chandler auszieht und nachher, als er wieder zurück will in TOW Eddie Won’t Go der neue Mitbewohner von Chandler (Goldberg als "Eddie") nicht ausziehen will. F ür mich eines der Highlights in Friends – nach TOW The Prom Video (scho schweeet :-) ) und TOW The Embryos (die Folge mit dem Quizz – Mrs. Chalandalar Bong :-D )

Mal ehrlich – die Szene, in der Eddie nach Hause kommt, der Schlüssel nicht passt, und ihm Chandler auf Anfrage sagt, dass Joey nie ausgezogen war und immer dort gewohnt hat – einfach göttlich :-) Von daher nagt bei mir da so das Gefühl im Hinterkopf "Komm Joey, den Kerl musst Du doch kennen". Wirklich sinnvoll wär’s gewesen, wenn der Charakter in Joey auch Eddie gehießen hätte. Hätte doch sein können, dass er intelligent UND durchgeknallt war und eine der vielen Schwestern von Joey getroffen hat auf dem Weg aus dem Gebäude :-)

Na wie auch immer – meine Sorgen sind wohl nicht die der Autoren ;-)

Darüber hinaus ist Joey in Joey in den nicht gezeigten Folgen noch mit Alex zusammen gekommen und die Dynamik, die da hinter gestanden hätte, kann man eventuell dann demnächst bei The Class bewundern, denn dorthin hat Produzent David Crane (womit wir wieder bei Friends wären) die Darstellerin Andrea Anders "abgeworben", nachdem Joey noch von Shana Goldberg Meehan produziert wurde… beide Produzenten waren bei Joey und Friends auch Autoren.

Und mal ehrlich – wenn der herzensgute aber irgendwie leicht dümmliche "Duncan" (Jon Bernthal) in The Class nicht irgendwie eine Kopie von Joey ist und "Nicole" (eben wieder Adrea Anders), bei Joey noch Ex-Ehefrau eines Anwalts und nunmehr in The Class die Frau eines Footballstars, nicht absolut eine Alex-Kopie, dann weiß ich es auch nicht. Ich habe jetzt nicht wirklich die Foren durchwühlt um herauszufinden, ob die Rolle eventuell für Andrea Anders geschrieben wurde. Anders als Matt LeBlanc wird sie sicherlich finanziell noch nicht ausgesorgt haben.

Wie dem auch sei: The Class ist eine wirklich nette Serie, auch wenn ich sie im Moment eher hinter How I Met Your Mother einordnen würde, aber das liegt wohl hauptsächlich an Alyson Hannigan :-D

*Spoilerwarnung für Joey Ende*

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